VIDEO INSTALLATION
und es reicht mir, die Augen zu schließen,
um alles zu entwirren,
Vergissmeinnicht
Museum der (un)entdeckten Erinnerungen
14.05.2023—24.09.2023
Videoinstallation von David Campesino & Maks Pallas
Fünf Kurzfilme über die Flüchtigkeit der Erinnerungen
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
2023 Eine whitebox Produktion
Schloss Hubertusburg in Wermsdorf ist eines der größten europäischen Jagdschlösser des 18. Jahrhunderts. Gelegen zwischen Dresden und Leipzig ist es trotz seiner historischen Bedeutung nur Wenigen bekannt. Nach vielen Nutzungsänderungen steht das Hauptgebäude des Schlosses heute leer – seine Räume sind jedoch voller Erinnerungen an die Menschen der letzten Jahrhunderte.
Quelle: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Fotografien: Maks Pallas
und du wartest, erwartest das Eine,
dass dein Leben unendlich weiter geht
Bis heute können Erinnerungen von und an die Personen, die hier gelebt haben und heute auf dem Gelände der Hubertusburg leben, gesammelt, neu entdeckt und authentisch nachempfunden werden. Persönliche Schicksale von Patient:innen, Inhaftierten und Bewohner:innen machen die vielschichtige Vergangenheit unmittelbar erlebbar. Die genre- und epochenübergreifende Schau präsentiert dabei verschiedene Facetten des Erinnerns: Wie fühlt es sich an und wie können diese Erinnerungen bewahrt werden? Was brauchen wir, um uns überhaupt erinnern zu können? Sechs Ausstellungskapitel stellen Fragen nach dem Sammeln, Verarbeiten, Fühlen und Erschaffen von Erinnerungen, ausgewählte Kunstwerke aus Vergangenheit und Gegenwart zeigen den individuellen Umgang mit ihnen.
Quelle: SKD, Anpassung geschlechtergerechte Sprache
und so bleibt kein Wort, das ich trage,
ungesagt.
So befinden sich unter den rund 80 Exponaten Arbeiten des Künstlers Félix Gonzáles-Torres aus der Schenkung Sammlung Hoffmann, das Gemälde „Der Strom“ von Neo Rauch aus dem Kunstfonds der SKD und ein Gipsabguss der Lebendmaske Augusts des Starken aus der Rüstkammer. Ganz persönliche Einblicke in individuelle Lebensgeschichten geben unter anderem die Audio-Aufzeichnungen einer ehemaligen Patientin und einer ehemaligen Chefärztin aus der Psychiatrie Hubertusburg sowie die von verschiedenen Wermsdorfer*innen.
und da weißt du auf einmal:
kaum Jemand erträgt die Freiheit anderer;
Die Dresdner Künstler David Campesino und Maks Pallas blicken in fünf Kurzfilmen auf die leerstehenden Schlossräume und die darin verborgenen Geschichten. Zum Verweilen und zum Reflektieren über eigene Erlebnisse und den Umgang mit Erinnerungen ein laden die „memory spaces“ in der Ausstellung ein.
und die Zeit steht still.
Wir sind es, die vergehen